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Januar 2009

30. Januar
Afrika




Nur wenige Meilen noerdlich von Mangonui fuehlen wir uns ploetzlich an Suedafrika erinnert.  

Mataibay, eine langgezogene Bucht mit herrlichen Sandstraenden und von gruenen Huegeln umgeben gefaellt uns sehr. 
Das ist eins der Dinge, die Neuseeland fuer uns ausmacht. Hinter jeder Ecke ist die Landschaft anders. Mal schroff und rau, dann wieder wie in Mataibay eher karg.





Auch im Sommer ist es hier leer. Wir geniessen die Einsamkeit.
Und unser Glueck mit dem Wetter, Sonne und sommerliche Temperaturen um die 25 Grad, seit wir vor drei Wochen in Opua abgefahren sind.
Wenn das Jahr 2009 so bleibt, wie es fuer uns angefangen hat...
wir haetten nichts dagegen...




25. Januar
Mangonui



Wir segeln 10 Meilen weiter nach Mangonui, einem kleinen Ort  in der Doubtlessbay.
Hier sieht es noch aus wie vor einigen Jahrzehnten. Bunt bemalte Holzhaeuser, Neuseelands beruehmtesteten Fish und Chips Shop.
Einige kleine Hotels und Restaurants machen Mangonui heute aber zu einem beliebten Touristenziel und jetzt in der Hauptsaison brummt hier das Leben.







Wir waren bereits im vergangenen Jahr einmal mit dem Auto hier. Kein Vergleich zu dem verschlafenen Nest, das wir damals vorgefunden haben.

Am Nachmittag besuchen wir das Mangonui Whaling Museum am Butlers Point.
Betrieben wird dieses private Schmuckstueck von einem aelteren Ehepaar die seit 20 Jahren alles sammeln, was mit Walfang hier im Norden Neuseelands zutun hatte.  Mangonui war Mitte des 19. Jahrhunderts der bedeutenste Hafen im Norden Neuseelands. Bis zu 30, meist  amerikanische Walfangschiffen waren hier stationiert
Das viktorianische Gebaeude des Museums war einst Wohnhaus von Kapitaen Buttler, der Mangonui zu einem bedeutenden Handelsplatz aufbaute. Erbaut 1840 haben die Fergusons, die heutigen Besitzer und Museumsbetreiber es in jahrzehntelanger Arbeit wieder originalgetreu aufgebaut.





Zum Museum gehoert auch eine Garten- und Parkanlage.
Hier steht einer der goressten Pohutukawa Baeume Neuseelands. Er hat einen Umfang von fast 11 Metern und ist ca. 1000 Jahre alt.
Wir glauben, dass hier schon Kaeptain Cook im Schatten gesessen hat. Beeindruckend auch dies.





Und hier passiert's.
Kerstin landet im Topf. Schliesslich sind wir immer noch im Suedwestpazifik.
Nicht ungefaehrlich hier in der Suedsee....



Die Fergusons betreiben ihr Museum auf eigene Kosten. Sie erhalten keine staatlichen Zuschuesse oder Hilfen. Uns beeindruckt ihr Engagement sehr.

Wer mehr wissen moechte ueber das Museum findet im Internet unter www.butlerpoint.co.nz weitere Informationen.


22. Januar
Es ist mal wieder soweit.....



Helmut hat Geburtstag und wir feiern mit  Freunden im Whangaroafjord.
Es gibt fraglos schlechtere Plaetze um 58 zu werden.
Den ganzen Tag haben wir strahlendes Sommerwetter. Ganz so wie Helmut das verdient.
Abends startet am Strand eine Geburtstagsfeier mit den Crew's der Waiora, Tanoa, Donella, Loh und Kon Tiki .





Eine Geburtstagstorte gibts dank Evelin auch:


Wobei Helmut am kommenden Morgen feststellt das sich hier ein Schreibfehler eingeschlichen haben muss.  Er fuehlt sich kurzzeitig wie

und sieht bis Mittags auch so aus........


20. Januar
Naufi gehts



Wir gehen unter die Bergsteiger und wollen die Dukes Nose besteigen.
Dukes Nose ist ein markanter Fels am Beginn der Whangaroa Bucht. Traumhaft gelegen und von unten sieht er eigentlich ganz harmlos aus...
Wir machen uns an den Aufstieg.



Sieht harmlos aus dachte wohl auch Shains Mutter, die uns bei unserem "Spaziergang" begleitet. Dieser endet an einer Steilwand mit eingelassener Kette. Und da muss man Hoch, wenn man die Nase besteigen will...



Heather, 70 Jahre alt und ausgestattet mit Hoehenangst und kuenstlicher Huefte wartet gerade auf eine zweite Hueftoperation. Mit frisch implantiertem Ersatzteil zeigt sie den weit juengeren unserer Wandergruppe  locker wo es langgeht und macht sich an den Aufstieg....Kiwilike eben.....



Oben angekommen bietet sich uns ein Ausblick, der unvergesslich bleibt.
Der Whangaroafjord ist fraglos einer der spaektakulaersten Plaetze im Norden Neuseelands. Und uns wird wieder einmal klar, wie leer dieses Land doch ist . 4 Millionen Einwohner teilen sich das schoenste Ende der Welt mit einer fantastischen Natur. Wir sind wieder einmal froh, diese Land erleben zu koennen.








16. Januar
Flipper statt Brutus



Nein, diese Flosse gehoert nicht zu Brutus.
Wir haben zwar Ausschau gehalten,  ihn aber nicht getroffen. Gut so......

Diese Flosse gehoert zu einem Delfin. Auf dem Weg nach Whangaroa begleitet uns eine Zeitlang eine Gruppe von Delfinen. Laut pfeiffend schwimmen sie ums Schiff und spielen in der Bugwelle. Ihnen machts Spass und uns auch.

 






15. Januar
Der Norden vom Norden



Wir sind unterwegs nach Norden. Jenseits der Bay of Islands, in der um diese Zeit des Jahres seglerische Hauptsaison herrscht, ist es wenige Meilen weiter noerdlich fast schon wieder einsam.

Unser erstes Ziel sind die Cavalli Islands, eine Inselgruppe ca. 10 sm noerdlich der Bay of Islands. Obwohl sie nur knapp eine Meile von der Kueste entfernt sind, fuehlen wir uns auf den unbewohnten Inseln fast wie auf einem weit im Ozean liegenden Atoll. Absolute Ruhe und eine unberuehrte Natur.





Am Strand finden wir lediglich eine kleine verfallende Huette und ein wenig weiter eine Huette des DOC, des Department of Conservation, dem der Schutz dieses Naturreservates obliegt.

Auf einem Wanderweg kann man die Hauptinsel ueberqueren, und gelangt so auch ins Innere der Insel.





Was fuer unsere untrainierten Seglerbeine dann aber auch schon eine Herrausforderung ist. Zwei Stunden bergan und bergab. Immer wieder belohnt mit fantastischen Aussichten.



Mit der himmlischen Ruhe ist dann aber vorbei, als wir eines abends feststellen, dass wir uns ein Haustier zugelegt haben.
Eine der vielen hundert Grillen am Ufer hat beschlossen kuenftig zur See zu fahren und "Lop to" als schwimmendes Zuhause auserkohren.
Wir koennen die Wahl verstehen. Unsere Grille scheint etwas von Schiffen zu verstehen. Leider ist sie aber nachtaktiv und auch als Einzelexemplar sehr laut.
Kerstin sucht zu naechtlicher Stunde mehrmals das Schiff ab, kann den Aufenthaltsort unseres blinden Passergieres aber nur grob lokalisieren. Waehrend Helmut ("Ich hoer nix") sich nicht stoeren laesst, schlaeft Kerstin fortan mit Ohrenstoepseln.
Unsere Grille verstirbt einige Tage spaeter und nur wenige Meilen vor der Ankunft in Whangeroa. Ruhe ist.....

Unser naechstes Ziel ist die Marinepua Bay. Nur vier Meilen von den Cavalli Islands entfernt, verbringen wir hier einige schoene Tage. Auch hier findet man einen Wandertrack an der Kueste entlang.
Was am Anfang noch harmlos aussieht, entpuppt sich wenig spaeter als sehr Steil wie alle Wege hier und wie immer mit toller Aussicht wenn man ersteinmal oben ist.





Kaya, die Tochter unserer Freunde hat zu ihrem  Geburtstag ein Kayak bekommen. Als wir "Waiora" in Marinepua treffen, muss dieses natuerlich ausprobiert werden. Das Ergebniss: wacklig, nass und viel Spass.



Der Spass vergeht Kerstin dann aber nachtraeglich, als Shain ihr nebenbei erzaehlt das in der Bay ein Great White lebt. Ein weisser Hai, der auf den schoenen Namen Brutus hoert und mit etwa 7 Metern die Groesse unseres Kayaks locker ueberschreiten duerfte.
Eigentlich wollte Kerstin am folgenden Tag den Propeller unterm Schiff reinigen.  Verschiebt das nun aber gosszuegig auf die naechste Bay.

11. Januar
Tallship Race



Die gute Nachricht: die Maschine laeuft wieder.
Die schlechte Nachricht: Wir muessen unsere Teilnahme am Tallship Race absagen. Zusammen mit einer schlagkraeftigen Crew wollten wir mit "Lop to" teilnehmen und haben uns seit Wochen darauf gefreut. Der Schaden an der Hardyscheibe macht uns nun in letzter Minute einen Strich durch die Rechnung....



Den teilnehmenden Yachten macht das Wetter ebenfalls einen Strich durch die Rechnung. Kein Wind und Regen. Wir sind nicht mehr ganz so enttaeuscht und fahren abends zur Party die im Segelclub in Ruseel stattfindet.
Unter grosser Teilnahme, wie der Dinghiparkplatz vorm Clubgebaeude zeigt.



Der Hauptpreis muss an diesem Abend leider ohne "Lop to's" Namen nach Hause gehen.
Fuer die Siegercrew freuen wir uns dennoch.

   



9. Januar
Nicht viel passiert....



Im Moment passiert bei uns nicht allzu viel.

Wenn man von einigen kulinarischen Hoehenfluegen des Skippers absieht. Heute Rouladen. Yammie, wie der Neuseelaender sagt.....
Wir denken ernsthaft darueber nach uns an unseren ersten Braten zu wagen. Dagegen sprechen derzeit nur die sommerlichen Temperaturen von ca. 30 Grad.
Wassertemperatur 20,5 Grad, selbst Kerstin denkt schon mal wieder uebers Baden nach.
In den vergangenen Tagen waren wir noch einmal segeln in der Bay of Islands. Waehrend wir aus Deutschland von Kaelterekorden hoeren, ist bei uns wie gesagt der Sommer angekommen. 30 Grad, Sonne, Wolkenlos..... Wir geniessen es.


Roberton Island, einer unserer Lieblingsplaetze in der Bay of Islands





Rund um die Feiertage ist es allerdings in der Bay nicht immer einsam....
Fuer die Neuseelaender ist der Jahreswechsel die Haupturlaubszeit.  Und so wird es in Teilen der Bay recht turbulent. Wir versuchen die vollsten Ankerbuchten zu umgehen. Und
obwohl wir jetzt schon eine ganze Zeit hier sind, entdecken wir  immer noch neue Buchten und Ankerplaetze, die etwas abseits des Mainstreams liegen.

Wir moegen die neuseelaendische Lebenskultur. Und die Menschen hier. Freundlich, unaufdringlich, gerade herraus. Sowas liegt uns als Norddeutschen irgendwie.
Der gemeine Neuseelaender wird allerdings leicht fanatisch, wenn es ums Angeln geht. Von allen verfuegbaren  schwimmenden Untersetzern wird in der Freizeit  geangelt. Und das bei absolut jedem Wetter.
Kajaks, Schlauchboote, Millionenyachten. Egal. Manche Schiffe sehen dabei aus wie schwimmende Angelfachgeschaefte und wir verstehen langsam, warum der Fischbestand in der Bay stark gefaerdet ist.


Vorgestern mussten wir unseren Segelausflug dann ungeplant unterbrechen. Uns ist ein Teil der flexiblen Kupplung zwischen Welle und Getriebe kaputt gegangen. Wir sind also inzwischen zurueck in Opua.

Und so sieht es auf "Lop to" momenntan  aus:


Auszeit im Motorraum.

Wenn der Schaden repariert ist, geht es in Richtung Norden entlang der Ostkueste Neuseelands.
Hier waren wir bereits im Mai einmal kurz mit dem Auto und die Landschaft im Norden hat uns begeistert.

Sobald wir dann wieder Internetanschluss haben, gibt es neue Berichte und Fotos.

1. Januar 2009

Nun also 2009....war nicht gerade erst der Jahrtausendwechsel....
wo ist die Zeit nur hin......



Wir hoffen, fuer alle Leser hat das neue Jahr so gut angefangen wie fuer uns.

Gemeinsam mit Freunden haben wir am 31.12. eine grosse Grillparty bei unseren Freunden Hannelore und Christian gefeiert.
Um 00 Uhr gab es ein grosses Feuerwerk ueber der Bay of Islands. Und bis dahin: gute Gespraeche, nette Menschen, guter Wein, leckeres Essen und gutes Wetter. Besser kann man wohl kaum  ins neue Jahr starten.
Selbst der Rueckweg im Dinghi verlief den Umstaenden entsprechend geordnet.

Leider gibt es derzeit noch keine Fotos.....(nicht das es etwas zu verheimlichen gaebe, auch nicht zu fortgeschrittener Stunde).....wir haben schlicht die Kamera vergessen....
Sobald wir Bilder bei Freunden eingesammelt haben, werden diese nachgeliefert......